Rollrasen vorbereiten
Bevor man mit dem Verlegen beginnen kann, werden Werkzeuge oder auch Maschinen zum Auflockern des Bodens benötigt. Wenn ein alter Rasen vorhanden ist, muss dieser erst beseitigt werden. Hierzu gibt es spezielle Sodenschneider, welche sie sich bei uns gerne ausleihen können. Wenn kein Altrasen mehr vorhanden ist, dann muss der Boden gelockert werden, am Besten mit einer Fräse. Eine Fräse kann man sich bei uns oder in den meisten Baumärkten ausleihen und spart jede Menge Muskelarbeit, vor allem bei größeren neu anzulegenden Flächen. Bei der Lockerung mit einer Fräse ist zu beachten, dass nicht bei nassem oder matschigem Boden gefräst wird, da dies nicht zu einem ordentlichen Ergebnis führen wird. Ist der Boden ausreichend gelockert, kann man mit einem Rechen eventuell vorhandene Unebenheiten ausgleichen und eventuelle Störfaktoren, wie z.B. Steine oder Wurzelwerk, beseitigen. Es ist wichtig, dass der Untergrund keine Unebenheiten besitzt, da sich dort schnell Wasser ansammeln kann und dies schnell zu Pfützen führt.
Nach dem planieren wird der noch lockere Boden mit einer Walze gefestigt. Danach empfiehlt es sich, einen Starterdünger (bei uns erhältlich) auf das Erdreich aufzutragen, um das Wachstum zu fördern und somit schneller ein schöneres Ergebnis zu erzielen. Ist der Untergrund zu sandig, kann er mit Mutterboden angereichter werden. Ist der Boden lehmig oder zu schwer, können Sie ihn mit Sand vermengen, damit sich keine Nässe anstaut.
Da der Boden nun gewalzt ist und kaum Unebenheiten mehr vorhanden sind, können sie nun mit dem Verlegen des Rasens beginnen. Man sucht sich eine gerade Stelle im Garten aus, an der man beginnen kann. Nun wird die gewalzte Fläche Bahn für Bahn mit dem Rechen aufgelockert, um die letzten Fuß- und Schubkarrenspuren zu beseitigen. Falls sie sich einen recht heißen Tag ausgesucht haben, sollten sie nach kurzer Verlegearbeiten (ca. 30 qm²), zum ersten Mal die schon verlegte Fläche etwas bewässern. Wenn der Rasen schon eine Weile eingerollt ist und er bei heißen Temperaturen zu lange in der Sonne liegt, fängt dieser sehr schnell an zu schwitzen, was zum Absterben der Wurzeln führen kann.
Nachdem die Verlegearbeiten abgeschlossen sind, können sie die komplette Fläche nochmals abwalzen, damit der Kontakt zwischen Boden und Rollrasen gegeben ist und somit die Wurzeln in die Erde wachsen können. Nun ist es an der Zeit den Rollrasen, vor allem in den ersten 3 Wochen, gut und wasserdurchdringend nass zu halten. Falls sie das Pech haben sollten, dass ihr frisch verlegter Rollrasen in den nächsten 3 Wochen intensiver Sonne mit hohen Temperaturen ausgesetzt ist, dann müssen sie ihn bis zu 3 mal täglich Bewässern. Das bedeutet, dass man in der sehr intensiven Mittagssonne beregnen muss, da der Zeitraum zwischen morgens und abends an einem sehr heißen Tag in der Anwachsphase (die ersten 3 Wochen) zu lange ist.
Nach diesen 3 Wochen der Anwachsphase soll man das Beregnen des Rasens bei praller Sonne vermeiden. Stattdessen sollten sie ihn während der Abendstunden oder am Morgen beregnen. Grundsätzlich gilt: besser seltener und intensiver (durchdringend), als häufig, aber nur oberflächlich bewässern! In der Regel reichen 1 bis 2 Mal pro Woche, je nach Wetterbedingungen, bei jeweils ca. 15-20 l Wasser pro qm.
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